HeuGeVe-Roetgen
Aus dem Buch “Roetgen wie es war” von Klubert/Schartmann können wir auf Seite 41 entnehmen, dass
diese Wesersperre 1891 vom Bauunternehmer Keischgens aus Petergensfeld erbaut wurde.
Von hier aus wurde der Roetgener Bahnhof mit Wasser versorgt. In den fünfziger und sechziger Jahren
herrschte hier reger Badebetrieb, der nur hin und wieder von belgischer Gendarmerie gestört wurde.
Ich selbst kann mich erinnern, dass man ganz schön
auf die Unterwasserpflanzen achten musste. Hierin
hatte sich schon mancher verfangen.
Auf dem Weg zum Bassengschen lag recht ein
Brunnen der mit einer massiven Abdeckung
versehen war. Ängstliche Eltern erzählten ihren
Kindern, dass hier der Menschenfresser hauste und
sich einsamer Kinder bemächtigte. Geglaubt hat es
keiner, aber irgendwie war man doch froh, wenn man
mit dem Rad endlich an dem Brunnen vorbei war.
Ich kann mich erinnern, dass in den 1960er Jahren
selbst im Sommer soviel Wasser in der Weser war,
dass ein Mitschüler vom Hause Bojan (ehemals
Forsthaus Mertens) bis zum Bassin mit einem
Schlauchboot das Bassin erreichen konnte.
Nachdem die Belgischen Behörden in die Mauer ein
Loch gesprengt haben (warum auch immer) ge-
nießen heute nur noch Biber die Bademöglichkeiten
im Bassin. Sie sind sehr bemüht die Bäume im
Uferbereich alle zu fällen, was ihnen zum großen Teil
auch schon gelungen ist. Bleibt die Frage, wie lange
es dauern wird, bis auch die Biber sich wegen
fehlender Bäume zurückziehen werden.
(frasch)