Zusammengestellt von Reiner Breuer und Rolf Wilden
In der Arbeit von August Heck „Die Besetzung Roetgens“ gibt es keine Bilder. Das hat
wahrscheinlich vor allem zwei Gründe:
1.
Fotoapparate waren in den 40ger Jahren des 20. Jahrhundert nicht so weit verbreitet.
2.
Die amerikanischen Besatzer hatten eine „Heidenangst“ vor Spionen, und Fotografieren
war damals sicher lebensgefährlich.
Trotzdem gibt es natürlich Fotos aus dieser Zeit. Die meisten sind von den amerikanischen
Soldaten gemacht worden. Durch Freundschaften sind einige Fotos auch in deutsche Hände
geraten. Besonders prägnante Aufnahmen sind in den 50ger Jahren gelegentlich in der Presse
veröffentlicht worden (z.B. Eisenhower in Roetgen). Die meisten aber schlummern in den
Privatarchiven der Nachfahren und warten auf ihre Entdeckung.
Wir zeigen Ihnen hier einige Bilder aus dem Roetgen von 1944/45, die aus unseren privaten
Archiven stammen (RB -> Reiner Breuer, WW -> Walter Wilden †).
Sollte jemand noch weitere Bilder aus dieser Zeit besitzen, so wären wir daran sehr interessiert.
Auch wenn zunächst keine Beschreibung zu solchen Bildern existiert, so kann man versuchen,
mit Zeitzeugen das Bild „aufzuklären“. Schicken Sie uns einfach eine eMail.
Ein ähnliches Bild wurde gelegentlich veröffentlicht. Es
zeigt General Eisenhower (rechts) im Januar 1945 an
der ehemaligen Westwall Straßensperre auf der
heutigen L238 in Roetgen kurz hinter der
Schleebachbrücke Richtung Rott (WW).
Ein Soldat steht auf den Wiesen der Flur Honigsack,
recht vom ehemaligen Bahnhof. Im Hintergrund ist die
kath. Pfarrkirche von Roetgen zu sehen. Es handelt
sich wahrscheinlich um einen amerikanischen
Soldaten, der zu den Artillerieeinheiten gehörte, die
dort ihre Stellung hatten (RB).
Zwei amerikanische Soldaten posieren hier
vor dem heutigen Haus Nr. 71 in der
Rosentalstraße an der linken Seite Richtung
Markt (RB).
Ein amerikanischer Soldat steht an der rechten
Hausecke des heutigen Hauses Nr.71 auf der
Rosentalstraße (RB).
Dieses Bild wurde auf der oberen Rosentalstraße
gemacht mit Blick in Richtung Siefchen. Man sieht
zwei Amerikaner und erkennt gut den
sandgebundenen Fahrweg, der früher in Roetgen
üblich war (RB).
Wieder ist der gleiche Soldat wie rechts auf dem
vorhergehenden Bild am Giebel des Hauses Nr.71 zu
sehen (RB).
Das Bild zeigt einen weiteren Amerikaner in voller
Montur am Giebel des Hauses Nr. 71 (RB).
Dieses bemerkenswerte Bild zeigt uns einen Blick über
die Rosentalstraße Richtung heutigen Markt in
Roetgen: An der linken Seite steht das Haus Krott,
rechts die alte evangelische Volkschule (1968
abgerissen) und geradeaus erkennt man das
ehemalige „Spritzenhaus“ mit Gefängnis. Die Bäume
an der linken Seite sind längst vergangen, bis auf die
alte Kastanie an der linken Seite ganz oben, die auch
heute noch vorhanden ist (RB).
Das Bild zeigt amerikanische Soldaten mit einem
Fahrzeug vor einem Haus. Es könnte sich um das
Haus von „Scheßjupp“ also dem Schuhgeschäft
Reinartz handeln (RB).
Zu sehen ist ein Trupp amerikanischer
Soldaten, wie er den Westwall an der
Panzersperre in Roetgen passiert. Nicht
das gleiche aber ein ähnliches Bild gibt
es auch bei WW, das gelegentlich
veröffentlicht wurde (RB).
Das Bild zeigt wahrscheinlich die
Absturzstelle eines deutschen
Jagdflugzeuges, das am 23.12.1944 auf
einer Wiese am Grölisbach herunterkam
(WW).